Förderverein Goitzsche e.V.

Förderverein Goitzsche e.V.            

2001 bis 2019

Initiiert durch die Weltaustellung  EXPO 2000 wurden durch internationale Künstler im Goitzschegebiet eine Vielzahl von Landschaftskunstwerken errichtet, die flächenmäßig das größte Landschaftskunstprojekt der Welt ergeben.

Auf Anregung des Zweckverband Bergbaufolgelandschaft Goitzsche, des Landkreises in Zusammenarbeit mit dem damals noch bestehenden Goitzsche Kunstkuratorium, das für die Landschaftskunstgestaltung verantwortlich war, wurde eine Vereinsbildung vorbereitet.

Zur Gründungsveranstaltung im Schloss Pouch waren Vertreter der Kommunen, Politik und Wirtschaft, von Vereinen und zahlreiche Bürger anwesend. 46 Aufnahmeanträge wurden sofort ausgefüllt. In den nächsten Monaten erhöhte sich die Mitgliederzahl auf 62.

Zweck des Vereins sollte die Weiterentwicklung des Landschaftsraumes Goitzsche als ein international beachtetes Beispiel für die Entwicklung von Bergbaufolgelandschaften sein.

Der Verein fördert dabei die Entwicklung von Kunst und Kultur, der Denkmalpflege, der Heimatpflege und –kunde und trägt zur Festigung der internationalen Gesinnung und Völkerverständigung bei. Er widmet sich dem Natur- und Umweltschutz, der Landschaftspflege, dem Sport sowie der Wissenschaft und Forschung.

Die Satzung des  Förderverein Goitzsche e.V. wurde am 17.09.2001 beschlossen und ist dann durch die Eintragung in das Vereinsregister in Kraft getreten.

Der Förderverein Goitzsche und eine Landschaftsgestalterin des Bauhaus Dessau, ehemalige Mitarbeiterin des Kunstkuratoriums, hatten es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, Projekte, die bereits zur Expo 2000 angedacht worden waren, schrittweise zu verwirklichen. So bereichern die in den Folgejahren bis zur Auflösung des Vereins installierten Landschaftskunstprojekte „Schmetterlingspfad“, „Lucretius Place“, „Am Tisch-Sitzen-Sehen“, „Rosa Eck“, „Götter im Exil“ und „Irisfeld mit Schwellen“ bis heute die Goitzschewaldlandschaft.

Gemeinsam mit der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH) war der Verein auch an der Umsetzung des Landschaftskunstwerkes „Sandbank/Blaue Bank“ und an den Beseitigungen nach den Unwetterzerstörungen des Landschaftskunstwerkes „Schwimmende Steine“ beteiligt.

Die  jährlichen gut besuchten Goitzscheforen, die mit ihren aktuellen und oftmals streitbaren Themen den Nerv der Bürger fanden, forderten von den eingeladenen Verantwortlichen klare Aussagen zur Goitzscheentwicklung  und  ermunterten die Teilnehmer zu angeregten Diskussionen.

Auch die des Öfteren durchgeführten „Gespräche am Kamin“ im Herrenhaus Muldenstein brachten die Vertreter des Landkreises und Kommunen sowie Politik und Wirtschaft bei einem Glas Wein und der anheimelnden Wärme des Kamins zu einem angeregten Informationsaustausch zusammen.

Jedes Jahr  organisierte  der  Verein „Jazz an der Goitzsche“ und Kleinkunstveranstaltungen von Kabarett, Chanson, Lesungen, Vorträgen, Musik und Kunstdiskussionen an den unterschiedlichsten Orten rund um die Goitzsche

Um die Landschaftskunstwerke den Menschen näher zu bringen, wurden unter dem Motto „Natürlich Kultur-mit dem Goitzschetoffel, dem Bergmann und der Leineliese auf Tour“ Führungen durch den Goitzschewald, über die Agora- Halbinsel  und die Stadt Bitterfeld durchgeführt. Die Führungen waren mit kulturellen und kulinarischen  Einlagen angereichert wobei sich auch die Teilnehmer einbringen konnten.

Mit Unterstützung der Entwicklungs- und Betreibergesellschaft der Goitzsche (EBV) organisierte und gestaltete der Verein mehrere Veranstaltungen „Erlebnistag Goitzsche“ auf der Agora-Halbinsel. Diese Veranstaltungen für Groß und Klein brachten Kultur, Spiel und Spaß sowie die Natur zusammen und nutzten die Agora-Spielstätte.

Die in den Jahren von 2003 bis 2008 durchgeführten Chorkonzerte in der Agora waren für die Chöre und Zuhörer eine gute Möglichkeit die Klangqualität des Agora-Amphitheaters zu erleben. Der Förderverein Goitzsche e.V. war somit einer der fast einzigen Nutzer dieser für viel Geld erbauten Spielstätte.

Der Verein unterstützte die Firmengründung  „Goitzsche-Tours“ und „Goitzsche- Info-Punkt“.

Die Bitterfelder Originale „Goitzschetoffel“ und „Leineliese“ hat der  Verein „erweckt“ und Vereinsmitglieder haben sie verkörpert. Durch Auftritte auf Messen, Veranstaltungen und Führungen sowie mit eigenen Programmen informierten sie über unsere Region.,

Bitterfelder Originale: Bergmann, Leineliese und Goitzschetoffel
Natürlich Kultur: Werbeplakat für Kulturspaziergang
Chorkonzert in der Agora
Goitzschetoffel am Stand von Bitterfeld-Wolfen auf der TC-Messe in Leipzig
Landschaftskunstobjekt „Götter im Asyl“ im Goitzsche-Wald
Natürlich Kultur:  Führung mit den Bitterfelder Originalen
Führungen zu den Landschaftskunstobjekten im Goitzsche-Wald mit kulinarischen Überraschungen
Landschaftskunstwerk  „Sandbank“ : In Erinnerung an die Flut 2002 und die Fluthelfer