Die Wurzeln des DDR-Museums in der Stadt Bitterfeld-Wolfen reichen bereits über zehn Jahre zurück. Im Rahmen einer geförderten Maßnahme sind die ersten Exponate in einem Haus im Ortsteil Bitterfeld gesammelt worden. Es wurde aber nicht für die Öffentlichkeit gestaltet, auch wurden keine Schulklassen durch die Ausstellungen geführt. 2010 erhielt Matthias Berger als damaliger Mitarbeiter in geförderten Maßnahmen der BQP den Auftrag, die Exponate in eine Maßnahme der Bürgerarbeit zu überführen und inhaltlich weiterzuentwickeln. Hier gilt der Dank vor allem zwei Mitarbeiterinnen der Bürgerarbeit, welche mit Liebe und Leidenschaft “ihr Museum” aufgebaut haben. Mit ganz viel Herzblut haben Ramona und Katrin die Bauphase gemeistert und mit einer Akkribi zu dem gemacht, was es dann war. Ein Aha und oh und …weißt du noch… haben sie in eine Ausstellung gegossen. Im Oktober 2012 wurde die ständige Ausstellung DDR- Alltag im Sozialkaufhaus Wolfen-Nord der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 2013 übernahm die damalige Tochter des Jobcenters KomBA ABI, die B & A Strukturförderungsgesellschaft Zerbst mbH die Maßnahmen und integrierte das DDR-Museum in die Bildungsgärten. Dies war ein Einsatzfeld für AGH-Teilnehmer im Sozialbetrieb. Durch die Vernetzung mit dem Sozialkaufhaus und einer ständigen Präsenz wuchs die Ausstellung auf über 30.000 Exponate.
Vor allem zum sozialen Weihnachtsmarkt war es gefragt (siehe www.Bunda-Abi.de unter Meldungen. Regina Thoss, Frau Puppendoktor Pille, Andreas Holm, Hans-Jürgen Beyer und Dagmar Gelbke kamen in das Museum.
Im August 2018 beantragte der alleinige Gesellschafter der B & A GmbH, der Landkreis Anhalt-Bitterfeld eine Insolvenz und wollte in Eigenregie die Gesellschaft umbauen. Dieses gelang nicht und zum 31.12.2019 wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Das gesamte DDR-Museum und die für die Region einmalige Sammlung gehörte zur Insolvenzmasse. Es drohte unwiederbringlich für die Region verloren zu gehen.
Wir haben mit der Insolvenzverwaltung verhandelt und als feststand, dass man es komplett aus der Masse verkauft werden könnte, wurde der Verein Geschichte(n) bewahren e.V. gegründet, Geld gesammelt und Fördermittel beantragt. Gleichzeitig wurden Räumlichkeiten gesucht, um die Ausstellung wieder aufbauen zu können.
Wir haben jetzt die Anerkennung als Einsatzstelle für BUFDIS beantragt und wollen regelmäßig zwei Teilnehmern die Chance geben, hier tätig zu werden und das Projekt zu etablieren.
Ganz wichtig ist eben auch das Geschichten bewahren. Alle bekannten Gäste bitten wir, uns ein ganz persönliches Stück zur Verfügung zu stellen und die Geschichte dazu zu erzählen.
Helfen auch Sie mit unsere Geschichte(n) zu bewahren und treten Sie mit uns in Kontakt um uns Ihr Lieblingsstück zu überreichen.